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Studium

Abschluss

Monobachelor: Bachelor of Arts (B.A.)

Regelstudienzeit

6 Semester

Kombinationen

Ost- und Mitteleuropa-Studien kann studiert werden als

Monobachelor mit 180 LP*:
Pflichtbereich: 120 LP inkl. Bachelorarbeit
Fachlicher Wahlpflichtbereich: 40 LP
Überfachlicher Wahlpflichtbereich: 20 LP

*Ein Leistungspunkt (LP) entspricht max. 30 Zeitstunden Arbeitsaufwand zum Besuch von Lehrveranstaltungen sowie zur Vor- und Nachbereitung.

Sprachkenntnisse

Vorkenntnisse in den zu studierenden Sprachen werden nicht verlangt. Im Studium lernen Sie dann zwei Sprachen der Region, die Sie nach aktuellem Studienangebot bzw. eventuell schon vorhandenen Vorkenntnissen frei wählen können.

Auslandsstudium

Studienaufenthalte im Ausland werden empfohlen. Über den Besuch der Lehrveranstaltungen im Ausland wird ein Learning Agreement abgeschlossen.

Was zeichnet das Studium des Fachs Ost- und Mitteleuropa-Studien aus?

Der gemeinsame Bachelorstudiengang Ost- und Mitteleuropa-Studien der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin bietet einen grundständigen Studiengang, in dem Sie eine interdisziplinär angelegte Regionalkompetenz erwerben. Ost- und Mitteleuropa bildet eine zentrale europäische Großregion, die geografisch das östliche Europa bzw. die östlichen Teile Mitteleuropas sowie Südosteuropa und Russland mit seinen eurasischen Verflechtungen in den Kaukasus und Zentralasien umfasst. Sie ist ökonomisch, politisch wie kulturell eng mit Deutschland verbunden. Die Region ist ein durch ethnische, sprachliche und religiöse Vielfalt gekennzeichneter Raum, ein Musterbeispiel für die Verflechtung von Geschichten und Gesellschaften – auf fruchtbare Weise wie im Konflikt. Ost- und Mitteleuropa-Kompetenz ist deshalb hochgradig relevant. Das Studienprogramm verbindet die Einsicht in historische Hintergründe und aktuelle Entwicklungen mit einem globalen Verständnis interkultureller und transnationaler Zusammenhänge. Kenntnisse Ost- und Mitteleuropas und seiner Sprachen machen fit für die Herausforderungen unserer Zeit.

Studienziele

  • Sie gewinnen vertiefte Kenntnisse über die Region Ost-, Mittel- und Südosteuropa und sind in der Lage, diese aus unterschiedlichen analytischen Perspektiven zu erfassen.
  • Sie können dieses Wissen exemplarisch auch in Bezug zu anderen Weltregionen setzen und lernen zugleich über die globalen gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
  • Sie erhalten umfassende sprachpraktische Kompetenzen in mindestens zwei Sprachen der Forschungsregion und erwerben ein hohes Maß an interkultureller und kommunikativer Kompetenz.
  • Sie bekommen erste Einblicke in das interdisziplinäre Arbeiten und Forschen, da an dem Studiengang verschiedene Fachgebiete beteiligt sind.
  • Sie qualifizieren sich für Tätigkeiten in der deutschsprachigen sowie internationalen Print- und Medienwelt, in der Öffentlichkeitsarbeit, in Organisationen, Stiftungen und Vereinen, im Kultur-, Verlags- und Wissenschaftsmanagement, in Fortbildung und Wissenschaft u.ä.
  • Sie entwickeln ein kritisches Verständnis wichtiger Theorien und Methoden des Studiengangs und kennen die Grundsätze und allgemeinen Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens sowie guter wissenschaftlicher Praxis

Standortvorteile

Der Bachelorstudiengang verbindet die Kompetenzen von zwei der führenden Institute für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Ost- und Mitteleuropa. 

Das Osteuropa-Institut an der Freien Universität wurde 1951 als eine der ersten wissenschaftlichen Einrichtungen der bundesdeutschen Osteuropaforschung gegründet und ist damit eine der traditionsreichsten sich mit Osteuropa befassenden Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland. Mit seinen fünf Arbeitsbereichen Geschichte, Kultur, Politik, Soziologie und Volkswirtschaft, seinen weitgespannten internationalen Netzwerken und Austauschprogrammen sowie seiner fachwissenschaftlichen Bibliothek, die eine der weltweit bedeutendsten Osteuropa-Sammlungen birgt, bietet das OEI am attraktiven Standort Berlin erstklassige Bedingungen für Ihr Studium. Neben seinen Angeboten in Lehre und Forschung ist das OEI auch international für die Beratung von Politik und Wirtschaft bekannt.

Das Institut für Slawistik und Hungarologie (IfSH) gehört zur Sprach- und literaturwissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und kann auf eine mehr als 150jährige Geschichte zurückblicken. Als eigenständiges Institut wurde es dann 1925 gegründet und durchlief im Nationalsozialismus, in der DDR und schließlich den Nachwendejahren jeweils größere Umstrukturierungen. Mit seinen vielen ost-, west- und südslawischen Philologien samt dem entsprechendem Sprachangebot gehört es deutschlandweit zu den größten slawischen Instituten, flankiert von einer riesigen Bibliothek. Einzigartig ist das Zusammengehen mit der Hungarologie, wodurch wir die anachronistische Vorstellung eines geschlossenen slawischen Kulturraums bewusst gebrochen haben.

Das Bachelorstudium führt Sie in eines der weltweit führenden Zentren der Osteuropaforschung. Am Wissenschaftsstandort Berlin-Brandenburg ist die Osteuropa-Kompetenz der Bundesrepublik Deutschland gebündelt. Neben der exzellenten universitären Forschung finden sie hier viele Forschungs- und Politikberatungseinrichtungen, die sich mit Osteuropa befassen, wie beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) und das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin haben ihren Sitz ebenfalls in Berlin. Für Sie ergeben sich so viele Möglichkeiten, Veranstaltungen von NGOs, Stiftungen und Botschaften zu besuchen sowie Kontakte zu knüpfen. Auch die unikale Geschichte Berlins als einst zwischen Ost und West geteilter Stadt sprechen für Berlin als Ihrem zukünftigen Studienort. Durch die geografische Nähe und die hervorragende Infrastruktur sind Sie zudem schnell in Osteuropa. 

Berufsperspektiven

Der Bachelorstudiengang Ost- und Mitteleuropastudien qualifiziert Sie für weiterführende interdisziplinäre Studiengänge und  Berufs- und Tätigkeitsfelder, in denen sich hybride Berufsbilder entwickelt haben, die auf geistes- und sozialwissenschaftlichen Qualifikationen aufbauen: etwa im Bereich der deutschsprachigen wie internationalen Print- und Medienwelt, in der Öffentlichkeitsarbeit, in Organisationen, Stiftungen und Vereinen, im Kultur-, Verlags- und Wissenschaftsmanagement, in Fortbildung und Wissenschaft. Der Studiengang vermittelt die wissenschaftlichen Grundlagen und praktischen Erfahrungen für spätere Tätigkeiten als Osteuropa-Expert*in unter anderem in folgenden Bereichen: in Politik und Politikberatung, Sozialpolitik und Sozialarbeit, Wirtschaft und Wirtschaftsberatung, Auswärtigem Dienst und internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Touristik, staatlicher und kommunaler Planung und Verwaltung und wissenschaftlichen Einrichtungen. Inhalte und Organisation des Studiums ermöglichen es ihnen, in besonderer Weise den Anforderungen in international organisierten Tätigkeitsfeldern gerecht zu werden. Und selbstverständlich können Sie an den Bachelor ein Masterstudium anschließen, etwa den Master Osteuropastudien am OEI oder den Master Transregionale Studien (Mittel- und Osteuropa) an der HU.

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